Mosonmagyaróvár

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Mosonmagyaróvár liegt am Zusammenfluss der Mosoner Donau und der Lajta (Leitha), 15 Kilometer von der österreichischen und slowakischen Grenze. Schon zu der Römerzeiten war die Stadt der Limes entlang ein Soldatenlager genannt Ad Flexum, nach der Landnahme war es das Zentrum einer Gespanschaft, und später der Komitatssitz.  Die Festung Moson wurde im Jahre 1271 von den Truppen des Tschechenkönigs Ottokar zerstört,  nach dem Tatarenzug hat man die Óvárer Burg verstärkt.  Im Jahre 1354 erhielt die Ortschaft den Rang einer Stadt und damit auch das Martkrecht von König Ludwig dem Grossen.  In dem 16-ten Jahrhundert wurde Magyaróvár zur freien Beute den gegen Wien ziehenden Türken, 1809 besetzten Napoleons Soldaten die Stadt. Ab 1529 ist die Stadt das Herrschaftsgut der Habsburger und von 1763 bis 1945 der Privatbesitz der Habsburger.  Die Strecke der Getreide- und Tiertransporte von der ungarischen Tiefebene nach Wien führte direkt durch die Stadt. Magyaróvár entwickelte sich zum industriellen und kulturellen Zentrum der Region, solang wurde Moson zur Grossgemeinde der Landbauer und Kaufleute.  Die zwei Stadtteile wurden 1939 vereint, zusammen mit dem schon 1905 an Magyaróvár geschlossenen Stadtteil Lucsony bilden sie die Stadt, zur Zeit mit 30 000 Einwohnern.

BEGINNEN WIR UNSEREN REISE AN DER ÓVÁRER BURG:

Anstelle der- den Burggraben überspannenden – Zugbrücke können wir über die Ziegelsteinbrücke zum kufengewölbten, tunnelartigen Burgtor aus dem 15. Jahrhundert gelangen, in dem gotische Sitzkabinen, Grabsteininschriften aus der Römerzeit, und Denktafeln aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu finden sind.  Die Óvárer Burg wurde auf den Überresten der römischen Siedlung, im 13. Jahrhundert mit einem mehrfach umgearbeiteten Grundriss erbaut. Nach dem Niederschlag des Rákóczi Freiheitskampfes verlor die Stadt ihre militärische Bedeutung. 1818 gründete der Fürst Albert Kasimir von Sachsen-Teschen, der Schwiegersohn von Maria Theresia, ein landwirtschaftliches Privatinstitut mit Hochschulcharakter in dem Gebäude. Dessen Rechtsnachfolger ist die sich im Gebäude der Burg befindende Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Westungarn. Im inneren Burghof ist die Büste und die Gedenksitzbank des Dichters Nikolaus Lenau zu sehen, der 1822-23 Student der Akademie war. Im Gebäude der Universität kann man auch das institutshistorische Museum besichtigen. Vor dem Gebäude der Burg sind Denkmäler des 1. und 2. Weltkrieges und von 1956 zu sehen.

Über den Mühlen-Arm der Lajta (Leitha) wurde die einstige Herrschaftsmühle erbaut, die seit 1648 bis zu den 1980-er Jahre in Betrieb war. Ein Teil der sich unter Renovierung befindet der Gebäudegruppe ist die ehemalige Bierbrauerei.  Auf dem Deák Platz steht die 1744 errichtete Nepomuki Szent János (Sankt Johann von Nepomuk) Statue, die eine der bedeutendsten Barockdenkmäler unserer Stadt ist. Auf diesem Platz ist das einstöckige Gebäude des Habsburger erzherzoglichen Schlosses zu finden, auf dessen Balkon man die Gedenktafel des Besuches von Kossuth Lajos angebracht hat. Neben dem Palastgebäude auf der Hauptstrasse befindet sich die erste Mittelschule der Stadt, das 1739 gegründete Piaristen Gymnasium und Ordenshaus. Auf der anderen Seite der Hauptstrasse (die ehemalige Deutsche Strasse) sind mehrere Barockwohnhäuser zu finden, mit stimmungsvollen Innenhöfen. Zu diesen gehört auch der älteste Gasthof der Stadt das Fekete Sas Hotel und Restaurant (zum Schwarzen Adler).Das heutige Rathaus, bis 1924 Komitatshaus, wurde 1892 in Neorenaissancestil erbaut. Die Gedenktafel an der Wand zeigt von der Rolle der Stadt während der Napoleonskriege. An der Fassade ist das Wappen des Komitates Moson zu sehen.  Das Schmuckstück der Hauptstrasse ist das Cselley–Haus.  Das Gebäude mit gotischen Merkmalen erhielt seine heutige Form während des Umbaus im 1977-78. Im Museum können die industriegeschichtliche Ausstellung des Hansági Museums, sowie die Gyurkovics Sammlung, im Keller mit Tonnengewölbe das Lapidarium aus der Römerzeit besichtigt werden.  Am alten Rathaus vorbeigehend, an dem eine Gedenktafel von István Széchenyi zu finden ist, kommen wir zum Szt. László (Ladislaus der Heilige) Platz.

Das Schmuckstück des Platzes ist die St. Gotthard Pfarrkirche, die im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Barockes Innere charakterisiert die Kirche mit einem Schiff, ihre Unterkirche ist die Begräbnisstätte des Erzherzogs Habsburg Frigyes (Friedrich) und seiner Gattin. Die im Jahre 1993 aufgestellte Statue von Ladislaus des Heiligen ist ein Kunstwerk von Ferenc Lebó. In der Fussgängerzone, in der Magyar Strasse kommen wir zur neogotischen evangelischen Kirche. Die Gedenktafel des protestantischen Predigers Gál Huszár schmückt das Kircheninnere. Im 2004, zum 650 jährigen Jubiläum wurde gegenüber der evangelischen Kirche der Europa-Stein, ein Werk von Benedek Nagy eingeweiht.  An der Kreuzung der Hauptverkehrswege, am auf dem Régi Vámház (Altes Zollhaus) Platz errichteten Fahnenpark und dem Stadtkrankenhaus vorbeigehend kommen wir zum Hansági Museum, vor dem die Gedenkstatue des Freiheitskampfes 1848 steht. Das klassizisierende Gebäude des Museums wurde bis zum Jahr 1912 errichtet. Das Museum beherbergt heute eine ständige Ausstellung, die die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung vorstellt. Entlang der Szt. István király (König Stephan der Heilige) Strasse, in Richtung Moson erblicken wir die von Bálint Szeghalmi, im Stil der Holzkirchen von Siebenbürgen gebaute reformierte Kirche, deren Einweihung 1940 stattfand.

In Moson (Wieselburg) findet man unter der Szt. István király (König Stephan der Heilige) Strasse 123. das Geburtshaus des Violinkünstlers und Musikpädagogen Károly Flesch, sein Andenken wird an der Wand des Hauses vom Relief von Tibor Rieger aufbewahrt. Der seinen Namen tragende internationale Violinwettbewerb findet jedes vierte Jahr in unserer Stadt, in dem nach ihm benannten Kulturhaus statt.  Die Pfarrkirche von Nepomuki Szent János (St. Johann von Nepomuk) ist ursprünglich ein Barockgebäude, das Anfang des 20. Jahrhunderts umgebaut wurde, seine Innenausstattung stammt aus der damaligen Barockzeit. Vor ihr steht ein Steinkreuz, in der deutschsprachigen Aufschrift wird das Datum 1836 erwähnt. Am 20. August 2000, zur Ehre des Millenniums wurde die Statue von St. Stephan, das Kunstwerk von Ferenc Lebó eingeweiht.

Im Sommer 2012 wurde das Futura interaktives Naturwissenschaftliches Erlebniszentrum geöffnet. In dem 300 Jahre alten Gebäude eines Getreidespeichers wurde ein interaktives Naturkunde Erlebniszentrum ins Leben gerufen, das mit spannenden Ausstellungen und Spielen für Kinder und Erwachsenen ebenso besonderen Einblick in die Naturwissenschaften ermöglicht.

Im Ipartelep, auf dem Gyásztér (Trauerplatz) wurden zur Erinnerung an die Opfer des Salvenfeuers am 26. Oktober 1956. Speerhölzer errichtet. Hier steht auch ein Dreigestaltkomposition, ein Werk von Tibor Riegler.

Mehr Information:

Mosonmagyaróvár , Tourinform Iroda

Adresse: 9200 Mosonmaygaróvár, Vár tér 2.

Tel.: +36 30 5833 817

E-mail:

Web: www.mosonmagyarovar.hu

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